Bitcoin: Vorsicht vor Betrug im Namen von Promis

 

Ob Bill Gates, Dieter Bohlen, Christoph Waltz oder auch Günther Jauch – sie alle haben schon mehrfach für diverse Bitcoin Plattformen geworben. Auf namhaften Portalen, so wie etwa auf der Seite des Spiegels oder auf der Homepage des ORF, des österreichischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks, gab es schon diverse Berichte, dass die Prominenten mit dem Bitcoin reich geworden sind.

 

Derartige Artikel entsprechen aber nicht der Wahrheit. Ganz egal, ob es sich um Günther Jauch handelt, der seine „TV-Karriere wegen einer noch nie dagewesenen Investmentmöglichkeit“ beendet hat oder auch Dieter Bohlen, der „DSDS wegen einer Finanzplattform“ hinter sich ließ – derartige Schlagzeilen verfolgen nur ein Ziel: Neugier wecken.

 

Hinter derartigen Artikeln stecken Kriminelle, die dann auch noch die Oberflächen der bekannten Nachrichtenplattformen kopieren, sodass der Nutzer am Ende glaubt, es handle sich um einen richtigen Artikel, der von einem Journalisten verfasst wurde.

 

Wer also auf einen derartigen Text stößt, der sollte also ganz besonders vorsichtig sein.

 

Hohe Verluste sind vorprogrammiert

 

Kann Anbietern wie Bitcoin Code vertraut werden? Natürlich gibt es immer mehr Anleger, die kritisch hinter die Kulissen blicken, weil es immer wieder Betrugsfälle gibt – die Zahl der „schwarzen Schafe“ steigt.

 

Es sind am Ende die vielversprechenden Schlagzeilen sowie die prominenten Gesichter, warum es immer wieder Menschen gibt, die dann am Ende den Mindestbetrag von 250 Euro investieren, der dann in der Regel aber weg ist. Problematisch wird es nur dann, wenn mehr als die verlangte Mindestsumme einbezahlt wird – denn oftmals werden die Kunden dann auch angerufen und gedrängt, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen. Verluste, die dann im vier- bis fünfstelligen Bereich liegen, sind somit keine Seltenheit.

 

Prominente Gesichter sorgen immer wieder für Aufsehen – und genau deshalb setzen die Kriminellen auf Dieter Bohlen, Yvonne Catterfeld, Boris Becker oder auch auf Bill Gates. Die Liste ist aber ewig lang: Armin Wolf, einer der bekanntesten Fernsehmoderatoren im deutschsprachigen Raum, Bruce Darnell, Dietrich Mateschitz, dem das Red Bull-Imperium gehört, DJ Bobo, Katharina Schneider, Frank Thelen sowie auch Leo Hillinger, der wohl bekannteste Winzer Österreichs, waren schon zu sehen, wie sie für bestimmte Bitcoin Unternehmen wie Plattformen geworben haben.

 

Natürlich reagieren die Stars und versuchen über soziale Netzwerke, so etwa über Facebook oder auch Instagram, die Sache aufzuklären: Yvonne Catterfeld hat sofort per Instagram klargestellt, dass es sich um Betrug handelt. So hat sie etwa geschrieben, dass sie nie ein Interview zum Thema Bitcoin gegeben hat; auch Dieter Bohlen hat bereits eine Warnung ausgesprochen und seinen Fans klargemacht, dass er nichts mit Kryptowährungen zu tun hat.

 

Auch wenn die Prominenten bereits allesamt rechtliche Schritte eingeleitet haben, so ist es doch schwer, die Kriminellen aus dem Verkehr zu ziehen. Bislang gibt es noch immer Werbeanzeigen, die nicht nur mit reißerischen Schlagzeilen versehen sind, sondern auch noch die prominenten Gesichter zeigen – es sieht fast so aus, als wäre man dagegen machtlos.

 

Aber nicht nur die Prominenten ärgern sich über die Artikel – die seriösen Nachrichtenportale, so etwa der Spiegel, die österreichische Kronen Zeitung oder auch ZDF wie VOX kämpfen seit geraumer Zeit gegen die Kriminellen. Denn die Artikel werden auf Plattformen veröffentlicht, die den bekannten Nachrichtenseiten extrem ähnlich sehen. Man geht hier sogar so weit, dass auch die Logos kopiert und unrechtmäßig eingefügt werden.

 

Neben den Nachrichtenportalen sind es auch Shows wie „Die Höhle der Löwen„ oder „2 Minuten 2 Millionen“, die immer wieder mit den „gewinnbringenden Investitionen“ in Verbindung gebracht werden.

 

Wie soll man reagieren, wenn man bereits Geld verloren hat?

 

 

Wer Opfer einer Betrugsmasche wurde, der muss sich erst einmal für sich selbst eingestehen, dass Geld verloren wurde. Es gibt in diesem Fall auch keine realistische Möglichkeit, wieder an das Geld u gelangen. Wer sein Geld über eine Plattform investiert, hinter der sich Kriminelle befinden, muss sich damit abfinden, keinen Cent mehr zu sehen.

 

Bevor man also Geld investiert, sollte man im Vorfeld einen Blick auf die im Internet zu findenden Test- wie Erfahrungsberichte werfen – also hinter die Kulissen blicken.

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